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Mathias Schickel, Daniel Zöllner, Evolution - Geist - Gott

Art.Nr.: 2015-2
GTIN/EAN: 978-3-943897-18-0
Mathias Schickel, Daniel Zöllner Evolution - Geist - Gott
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  • Produktbeschreibung
Produktbeschreibung
Mathias Schickel, Daniel Zöllner Evolution - Geist - Gott. Beiträge zu einer christlichen Philosophie
2., durchgesehene und überarbeitete Auflage 2015
ISBN: 978-3-943897-18-0
Einband: Paperback; Seiten/Umfang: 302 S. - 21,0 x 14,8 cm
Preis: 29,90 Eur (D) mit MWSt
Die moderne Naturwissenschaft stellt klassische christliche Positionen infrage. So ist der Schöpfungsglaube aufgrund der jüngeren Erkenntnisse hinsichtlich des Erdalters sowie der Entwicklung des Lebens in die Kritik geraten, und das heutige Menschenbild wird angesichts der Hirn- und Kognitionsforschung in eine zunehmend materialistische Richtung gedrängt. Die Autoren weisen demgegenüber den christlichen Glauben als eine weiterhin gültige und fruchtbringende Denkposition aus, die auch vor den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zurückschrecken muss. Vielmehr ergibt das Durchdenken der Ergebnisse der Naturwissenschaften in Verbindung mit wesentlichen christlichen Glaubenssätzen ein schlüssiges Gesamtbild, das eine Perspektive für den Sinn des Daseins eröffnet. Glaube und Naturwissenschaft treten so in einen gewinnbringenden Dialog. Dabei werden auch vorherrschende metaphysische Interpretationen der wissenschaftlichen Forschung einer Kritik unterzogen.
Die Thesen der Autoren knüpfen an das Denken von Pierre Teilhard de Chardin, Alfred North Whitehead, Jean Gebser, Heinrich Rombach und zeitgenössischer Philosophen wie Godehard Brüntrup an.


Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel: Historische Einleitung 1
Widerstand gegen Positivismus und Materialismus 1 Der Hylemorphismus des Aristoteles 2 Vom Hylemorphismus zum Dualismus 4 Leibniz’ Widerstand 5 Evolutives Weltbild und Materialismus 6

I. Teil: Philosophische Grundlegung
2. Kapitel: Monotheistische Religionen
11
Was ist Religion? 11 Zwei Arten von Religion 13 Primäre und sekundäre Form von Religion im Vergleich 14 Eine erste Zusammenfassung 15 Versuchungen des Monotheismus 17 Mystische Erfahrungen als Quelle der monotheistischenUtopie 21 Gefährdungen und Unverzichtbarkeit 23

3. Kapitel: Erkenntnis in Naturwissenschaft, Philosophie und Religion 27
Vorbemerkung zur folgenden Untersuchung 27 Naturwissenschaft und Religion als Konfliktfeld 31 Objektivität als Bestreben der Naturwissenschaften 35 Naturwissenschaft und Philosophie 39 Hirnforschung und Willensfreiheit 40 Quantenphysik und Determinismus 43 Ein erstes Resümee 44 Verbindungswege zwischen den Weltbetrachtungen 46 Die Intelligibilität der Welt 46 Perspektivität 53 Eine metaphysische Spekulation 57 Deutung als zentrales Anliegen der Religion 59 Resümee 63

4. Kapitel: Die Irreduzibilität der Innenperspektive 65
Reduktionismus kontra Irreduzibilität 65 Die Innenperspektive in Gefahr 66 Wie ist es, eine Person zu sein? 69 Materie und Bewusstsein 73 Emergenz aus dem Nichts? 73 Panpsychismus 74 Entwurf eines integrativen Ansatzes 75 Evolution als Hervortreten der Innenperspektive 75 Eine Aktualisierung des Hylemorphismus 77 Strukturebenen und -prinzipien 80

5. Kapitel: Subjekt und Substanz in neuer Sicht 83
Das Thema 83 Der Begriff des Subjekts 84 Der Begriff der Substanz 85 Das Selbst – eine Substanz oder nicht-existent? 87 Zusammenfassung der Ergebnisse 88

6. Kapitel: Neue Perspektiven auf Evolution, Kreativität und Geist 89
Geist als Fundament der Welt 89 Teleologische, diskontinuierliche Evolution 90 Zusammenfügen von Teilaspekten 91 Evolution als zunehmendes Hervortreten des Geistigen 93 Theologischer Ausblick 93

7. Kapitel: Alles lebt 95
Historischer Rückblick 96 Was ist Leben? Skizze einer neuen Ontologie 97 Das Fortschrittsproblem 99 Kontinuierliche oder sprunghafte Entwicklung? 100 Das Verhältnis zwischen Materie, Tier und Mensch 102 Entwicklung des einzelnen Selbst und des Weltganzen 103 Selbstübersteigung und die Grundstruktur eines Selbst 104 Christliche Liebe als Ausdruck der Selbstübersteigung 106

8. Kapitel: Die Evolution der Freiheit 107
Darwin gegen den Determinismus 108 Von Zufall und Unordnung zur Freiheit 110 Panpsychismus, Kausalität und Freiheit 112 Das Verhältnis der Stufen und das Evolutionsgeschehen 114 Die Eigengesetzlichkeit der Bereiche 115 Die Eigengesetzlichkeit des Lebens 116 Die Eigenart menschlicher Freiheit 117 „Mehr-Leben“ und „Mehr-als-Leben“ 117 Linearisierung zyklischer Prozesse 118 Menschliches Leben als ständiges Abschiednehmen 119 Freiheit als Aufgabe, Gefahr und Chance 120

II. Teil Theologische Entfaltung
9. Kapitel: Schöpfung Gottes und Kreativität des Menschen
125
Von den Schwierigkeiten, Schöpfung radikal zu denken 125 Ausweichmanöver vor der Frage nach der Schöpfung 126 „Schlechte Unendlichkeit“ 126 Die „ewige Wiederkehr des Gleichen“ 127 Gottes Schöpferhandeln und innerweltliche Kreativität 128 Die Kreativität des Menschen 128 Die Zeitstruktur des schöpferischen Augenblicks 129 Der schöpferische Augenblick als „Ursprung“ 131 Die Kreativität der Natur 133 Der Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf 134 Abschließendes 134

10. Kapitel: Das Wirken Gottes 137
Das Wirken Gottes durch seine Präsenz 137 Entfaltung der Gedanken 141 Die Inspiration der Heiligen Schrift 144

11. Kapitel: Die Innenseite der Welt als Ort Gottes 149
Einleitende Gedanken 149 Die Dimension Gottes 152 Das Verhältnis von Gott und Welt 154 Ein erneuter Blick auf die Heilige Schrift 159

12. Kapitel: Gottes Gegenwart auf dem Seelengrund 161
Innenperspektive und Außenwelt 162 Freiheit auf materieller Grundlage 162 Die Freiheit der Person 163 Gottes Personalität 165 Die Sphäre Gottes 165 Das Geheimnis der Person 169 Die Wesensteilhabe an Gottes Personsein 170

13. Kapitel: Evolution in christlicher Sicht 171
Zum Verhältnis von Glaube und Wissen(schaft) 171 Die evolvierende Schöpfung 172

14. Kapitel: Evolution und Erlösung 177
Einleitende Gedanken 177 Die Finalursache der Welt: Gott 178 Das Mentale in der Welt 179 Das Christusgeheimnis 180 Die Antwort des Menschen 182

15. Kapitel: Die erlösende Liebe Gottes 183
Das zentrale Anliegen christlichen Glaubens 184 Das Geschenk des Lebens 184 Jesu Zugehen auf die Ausgegrenzten 187 Die Liebe als Zentrum christlicher Lehre 189 Gottes- und Nächstenliebe 189 Die Einheit von Sein und Handeln 194 Die Transformation des Lebens 197 Rettung aus Glauben 200 Die Einheit mit Christus und ihre Auswirkungen 200 Die Bedeutung von Erlösung 202

III. Teil Kritik und Reflexion
16. Kapitel: Zur materialistisch-evolutionistischen Kritik der Sinnsuche
211
Religion als evolutionäres Phänomen? 212 Religion als adaptive Problemlösung? 212 Religion als fehlgeleitete Sinnsuche? 216 Gedanken zum Thema Ziel und Sinn 221 Naturwissenschaft und Sinnfrage 221 Kritik an materialistischer Metaphysik 223 Gemeinsamer Grund von Wissenschaft und Sinnfrage 227

17. Kapitel: Was ist religiöse Wahrheit? 229
Das biblische Zeugnis 230 Das Alte Testament 230 Das Neue Testament 231 Skizze einer panentheistischen, trinitarischen Theologie 232 Transzendenz Gottes und Offenbarung 232 Erscheinen und trinitarische Struktur Gottes 234 Die Wahrheit des Glaubens als Teilhabe am Sinn 235 Sinn und Glaubenswahrheit 235 Wahrheit des Glaubens und der Wissenschaft 237 Mögliche Kritikpunkte und Einwände 238 Epilog: Ein Gespräch 240

18. Kapitel: Reinhold Schneider und Fridolin Stier 243
Einleitendes 243 Glaube vor dem Hintergrund des Schrecklichen 245 Glaube vor dem Hintergrund der Wissenschaft 248

19. Kapitel: Über das Urvertrauen 253
Die Erfahrung von Jacques Lusseyran 253 Was heißt „Urvertrauen“? 254 Zeugnisse des Urvertrauens in der Geistesgeschichte 256 Urvertrauen und Leid 258

20. Kapitel: Gedanken zu Themen der Religion 261
Über das Lesen der Bibel 261 Wissen und Glauben 263 Die christliche Hoffnung 265 Gedanken zu Liebe und Vertrauen 268 Zeit, Ewigkeit und „letzte Dinge“ 272

Literatur 279

Autoren
Mathias Schickel, geb. 1985, Studium der Mathematik mit Nebenfach Informatik in Frankfurt am Main und Tübingen, Arbeitsschwerpunkte: Funktionalanalysis und Bildverarbeitung; katholisch, intensive Auseinandersetzung mit der Frage nach der Vereinbarkeit von Naturwissenschaft und christlichem Glauben
Daniel Zöllner, geb. 1985, Studium der Philosophie und der Neueren deutschen Literatur in Tübingen, promoviert derzeit an der Universität Tübingen in Philosophie zum Verhältnis von Phänomenologie und Kognitionswissenschaft. Arbeitsschwerpunkte: Phänomenologie, Theorien der Bewusstseinsentwicklung (v. a. Jean Gebser), Philosophie des Geistes, Religionsphilosophie.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Homepage zu diesem Artikel.
Diesen Artikel haben wir am 27.05.2024 in unseren Katalog aufgenommen.
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