Rolf Kühn, Originäres Nicht-Wissen und Tradition

Art.Nr.: 2023-2

Rolf Kühn, Originäres Nicht-Wissen und Tradition. Skizzen zur Begrenztheit der Diskursivität
ISBN: 978-3-943897-75-3
Einband: Paperback; Seiten/Umfang: 252 S.
Preis: 29,90 Eur (D) mit MWSt.

Jedes Wissen setzt ein originäres Lebenswissen voraus, welches im leiblichen Apriori besteht. Als Unmittelbarkeit radikal phänomenologischer Selbstaffektion handelt es sich dabei um ein präreflexives Nicht-Wissen, das bewusstseinsmäßig nie in einem weltlichen Horizont thematisiert zu werden vermag, aber gerade die immanente Zustimmung zu sich selbst impliziert. In diesem Sinne ist ein solch ursprüngliches Nicht-Wissen in jedem Könnensvollzug unbenennbar bereits gegeben und liegt daher allen Traditionen als geschichtlichen Lebensformen und Disziplinen voraus. Unter letzteren befinden sich insbesondere Ästhetik, Religion und Mystik sowie die analytische Kur in diesem Originaritätsbereich von Immanenz/Transzendenz, um als Konfrontation mit der Ab-gründigkeit der Subjektivität auf ein solches Nicht-Wissen als Unsichtbarkeit und Unbenennbarkeit zurückzuverweisen.


Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung
Einleitung: Transzendenzdenken in Philosophie, Religion und Mystik
1. Religionsphilosophie als Frage, Aporie und Sinnproblematik
2. Mystik als Glaubenserfahrung lebendiger Zukunft
1 Ästhetisch-mystische Sublimierung zwischen Selbstaffektion und Narzissmus
1.1 Sublimierung und Phallus
1.2 Narzissmus und Selbstliebe des Lebens
1.3 Sublimierung und „libidinöse Ökonomie“ innerhalb von Kur und Kultur
2 Leere und Ichauflösung im Buddhismus
2.1 Ich und Leid als Problematik der Illusion
2.2 „Abhängiges Entstehen“ und transzendentale Lebensgeburt
2.3 Buddhismus als Mystik
3 Johanneisches Lebenswissen als Grundlage einer Phänomenologie Christi
3.1 Die originäre Wirklichkeit der Inkarnation Christi
3.2 Immanentes „Wort des Lebens“ und Schriftverständnis
3.3 Ebenbildlichkeit als Geburt im göttlichen Leben
4 Stärke und Schwachheit des Lebens im Ausgang von Nietzsche
4.1 Leid/Freude als Lebenseidetik und „Aristokratie des Gefühls“
4.2 Das asketische Ideal und die Lebensschwachheit
4.3 Das „Mehr“ des Lebens als Affektivität
5 Der therapeutische Akt als singuläre Wahrheit
5.1 „Objekt a“ als Variable des diskursiven Begehrens bei Lacan
5.2 Begehren und Nicht-Wissen des Analytikers/Therapeuten
5.3 „Elastische Logik“ und ursprünglich frei-setzendes Nicht-Wissen
Ausblick: Tradition und Nicht-Wissen
1. Nicht-Wissen als originärer Wahrheitsbezug
2. Ende der Lebensformen und Nicht-Wissen in der Kultur
Anhang: Bibliographie Rolf Kühn

 


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